Betriebspraktikum 27.03.-07.04.2017

Zum zweiten Mal wurde an unserer Schule das Betriebspraktikum im 9. Jahrgang durchgeführt. Dieses Praktikum ist eines von vielen berufsorientierten Projekten, die wir im Rahmen von KAOA (Kein Abschluss ohne Anschluss) anbieten, die unsere Jugendlichen mit der Berufswelt in Verbindung bringen. Potenzialanalysen, Besuche von Berufsinformationszentren, Jahrespraktika für einzelne Schülerinnen und Schüler, Projekte am Berufsförderzentrum Schlicherum, Informationen durch Betriebsvertreter verschiedener Branchen führen unsere Jugendlichen nach und nach an die Berufswelt heran.
Wie auch im letzten Jahr war die Resonanz nach dem Betriebspraktikum durchweg positiv, auf allen Seiten. Für die Schülerinnen und Schüler war es eine gute Erfahrung, Einblicke in die Berufswelt zu bekommen und für sich festzustellen, dass das mehrstündige Präsent-Sein doch ganz schön anstrengend sein kann, so dass nach dem ersten Tag eine Schülerin an die Klassengruppe schrieb: “Nie wieder werde ich mich über die Schule beklagen.” Nach ein paar Tagen, war die Umstellung aber geschafft.
Für die begleitenden Lehrerinnen und Lehrer war es interessant mitzuerleben, wie gut sich unsere Jugendlichen in die Berufswelt und die sich daraus ergebenden Anforderungen eingliedern konnten. Die Betriebe konnten sich davon überzeugen, dass die Jugendlichen durchaus in der Lage waren, sich den Anforderungen zu stellen.
Das Fazit: Die Schülerinnen und Schüler haben gute Erfahrungen gemacht. Gut heißt unter anderem auch, für sich festgestellt zu haben: Dieser Beruf wird nie mein zukünftiger Beruf werden. Andere Schülerinnen und Schüler fanden sich aber in der Vorstellung ihres späteren Berufes bestätigt.
In der Projektwoche nach den Osterferien, fand im 9. Jahrgang dann eine Evaluation des Betriebspraktikums statt. Nach der Vorstellung von verschiedenen Berufsfeldern durch unterschiedliche Betriebe, hatten die Jugendlichen Gelegenheit, sich gegenseitig auszutauschen und an ihren Praktikumsberichten zu arbeiten. Ein Tag im Industrie-Freilicht-Museum Hagen zeigte ihnen die Veränderung der Arbeitsbedingungen bis heute und rundete die Woche ab.


Feedback der Firma HP GmbH

Uns ist es ein persönliches Anliegen, ein kurzes Feedback zu dem Schulpraktikum zu geben.

Ein Schüler kam über Umwege am 29.03.2017 zu uns ins Büro, weil seine erste Praktikumsstelle nicht weiter fortgeführt werden konnte. Wir haben diesen Schüler als einen offenen und wissbegierigen jungen Mann erfahren. Wir wünschen Ihnen, dass es an Ihrer Schule viele Schüler gibt, die sich durch gutes Benehmen und die richtigen Grundvoraussetzungen für einen kaufmännischen Beruf auszeichnen.

Wir würden jederzeit wieder einen Praktikanten von Ihrer Schule aufnehmen, wenn dieser in unseren Arbeitsprozess integriert werden kann, und wünschen Ihnen weiterhin eine erfolgreiche Arbeit mit den jungen Menschen, die unsere Zukunft sind!

Herzliche Grüße

Y. Sommer

HP GmbH


Feedback von Schülerinnen und Schülern

Einzelhandelskaufmann Lebensmittel

Ich persönlich muss zugeben, dass sich meine Erwartungen bezüglich des Praktikums erfüllt haben. Ich wurde immer mit Respekt behandelt und das Praktikum war sehr nützlich, denn ich konnte am eigenen Leib erfahren, wie es ist, (in einem Betrieb) zu arbeiten.

Die Umstellung von der Schule zum Betrieb war gar nicht so leicht, denn die körperliche Anstrengung stand sehr im Vordergrund. Im Laufe der Zeit gewöhnte ich mich aber daran.

Am besten fand ich, dass ich viele Abteilung kennenlernen durfte, wie zum Beispiel die Leergut- und Süßigkeiten-Abteilungen. Ich kann das Praktikum bei REWE jedem empfehlen, der wie ich erfahren möchte, wie es wirklich ist, acht Stunden am Tag körperlich zu arbeiten. (Oliver)

 

Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA)-I

In dem Beruf habe ich: Bestellungen abgegeben, Inventurlisten erledigt, Medikamente eingescannt und verbucht, Alphabet-Regale (Lager) umsortiert, Bestellungen bearbeitet, Lager-Kontrollen erledigt, HV-Schubladen aufgefüllt und bin manchmal einkaufen gegangen. Zusätzlich mussten noch Geschenkkarten etikettiert und Apothekenrundschauen abgestempelt werden.

Das fand ich besonders gut und es hat mir sehr viel Spaß gemacht: Bestellungen bearbeiten, Medikamente einscannen und verbuchen, Bestellungen abgeben.

Es ist ein sehr interessanter Beruf. Allerdings würde ich es nicht mein Leben lang machen wollen. (Hilay)

 

Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA)-II

Mein vierzehntägiges Praktikum habe ich in einer Apotheke verbracht. Dort habe ich sehr positive Erfahrungen gemacht. Die Mitarbeiter und Chefs haben auf einen guten Umgang untereinander sehr viel Wert gelegt.

Als pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) zu arbeiten war sehr interessant und eine schöne Erfahrung. Mir hat es sehr gefallen, dass ich als richtige Praktikantin im Betrieb anerkannt wurde.

Das Praktikum hat mir zwar sehr gut gefallen, doch ich persönlich könnte mir nicht vorstellen, (nach der Schule) in einer Apotheke zu arbeiten, da ich gerne etwas Anderes arbeiten möchte. (Hannah)

 

Kfz-Gutachter

Ich habe mein Praktikum zwei Wochen lang bei einem Kfz-Gutachter absolviert. Dort habe ich mit meinem Vorgesetzten auf dem Laptop die Aufträge erledigt. Manchmal haben wir auch Bilder von verschiedenen Fahrzeugen gemacht, die in einen Unfall verwickelt waren.

Manchmal musste ich auch für die Kunden,die in unser Büro kamen, Kaffee kochen. Wir hatten oft Besprechungen mit Kunden. Für einen Kfz-Gutachter ist eine Kamera sehr wichtig, damit man die Unfallschäden (z. B. Kratzer) des Fahrzeugs dokumentieren kann. Es kommen auch Kunden, die wissen wollen, wie hoch der Betrag des Unfallschadens ist. Das machen Kfz-Gutachter jeden Tag.

(Furkan)